Viele Patienten, die Schmerzen haben, suchen nach anderen Therapiemöglichkeiten neben der medizinischen Behandlung. Diese sollten wenige Nebenwirkungen haben und stärker das persönliche Umfeld und den Menschen selbst in die Therapie einbeziehen. Die Akupunktur bietet hier einen anderen Zugang zu medizinischen Problemen als die klassischen und schulmedizinischen Behandlungsmethoden.
Besonders erfolgreich lässt sich die Akupunktur bei der Schmerztherapie einsetzen. Bei vielen anderen Beschwerden kann sie aber ebenfalls Erfolg bringen. Von den anerkannten Akupunktur-Gesellschaften und einigen Lehrbeauftragten verschiedener Universitäten wurde eine Indikationsliste erstellt. Näheres dazu lesen Sie in unserer Patienten- und Informationsbroschüre.
Die komplette Abklärung der Beschwerden vor beziehungsweise während einer Akupunkturbehandlung ist zwingend notwendig. Hier geht es darum, Erkrankungen auszuschließen, die besser mit schulmedizinischen Methoden zu behandeln sind.
An definierten Punkten (Akupunkturpunkten) werden feine Nadeln in den Körper eingestochen. Die Einstichtiefe variiert von einigen Millimetern bis zu einigen Zentimetern. Durch den Einstich der Akupunkturnadel an bestimmten Punkten wird ein sogenanntes De-Qi-Gefühl ausgelöst. Dieses ist am ehesten mit einem dumpfen, ziehenden, ausstrahlenden Gefühl zu beschreiben. Die Akupunkturbehandlung ist in der Regel nicht sehr schmerzhaft.
Einen medizinischen Umstand, bei dem eine Akupunktur keinesfalls vorgenommen werden sollte, gibt es nicht. Es sollte, wie sonst auch üblich, immer kritisch das Nutzen-Risikoverhältnis abgewogen werden.
Lehrauftrag für Akupunktur und Naturheilverfahren an der Universität Kiel.