Das Schröpfen ist eine altbekannte Therapiemöglichkeit, die in vielen Kulturen und Medizinsystemen Berücksichtigung findet. Wir unterscheiden das unblutige Schröpfen vom blutigen Schröpfen.
Häufig kommt das Schröpfen im Rahmen der Therapie bei Schmerzzuständen zur Anwendung. Hier ist eine besonders gute Wirkung zu erzielen. Aber auch viele internistische Erkrankungen lassen sich durch das Schröpfen günstig beeinflussen. Verbreitet ist das Schröpfen als Begleittherapie zur Akupunktur.
Besonders gut wirkt das Schröpfen als begleitende Therapie zur Akupunktur bei Schmerzzuständen.
Die Schröpftherapie arbeitet mit der Erzeugung eines Unterdrucks in einem Hohlkörper (Schröpfgläser). Die Erzeugung des Unterdruckes erfolgt durch das kurzfristige einbringen einer Flamme in den Schröpfkopf. Dabei wird die Luft erwärmt und dehnt sich aus. Nach Aufsetzen auf die Haut kühlt die Luft im Schröpfkopf ab und zieht sich zusammen, sodass ein Unterdruck entsteht und das darunterliegende Gewebe in den Schröpfkopf gezogen wird. Je nach Krankheitsbild werden pro Behandlung drei bis sechs Schröpfkopfe auf die Haut gesetzt.
Bei schweren Gerinnungsstörungen oder einer Marcumartherapie sollte das Schröpfen nicht durchgeführt werden. Zu berücksichtigen ist, dass bei der Schröpftherapie deutlich sichtbare Blutergüsse auftreten können.
Lehrauftrag für Akupunktur und Naturheilverfahren an der Universität Kiel.